Thema Antisemitismus und Israel mit Zielgruppe junge Geflüchtete bearbeiten

Beispiel: Niedrigschwellige Angebote von stellvertretenden Leiterin einer Geflüchtetenunterkunft

Tour bei Villa Global (Berlin), wo es Zimmer gibt, die von Berliner_innen aus unterschiedlichen Herkunftsländern gestaltet werden. U.a. gibt es auch ein israelisches Zimmer gestaltet von Nirit Bialer. Caro und Nirit haben hier mit Gruppe junge Geflüchteten eine Besichtigung gemacht. Gemeinsamkeite und Unterschiede dieser Zimmer wurden gesucht und diskutiert. Anschließend gab es israelische Snacks. Fokus war auf „Normalität“, lockeres Mitteinander, Niedrigschwelligkeit gelegt (Kontakthypothese).

Beispiel: Mitarbeiterin aus sozialpädagogischer Einrichtung im Wedding, die mit migrantischen Jugendlichen arbeitete

In Sozialen Einrichtungen fehlt es komplett an Sensebilisierung für Fachkräfte (wie z.B. auf Nutzung von „Jude“ als Schimpfwort reagieren?).

Beispiel Deutschunterricht für syrische Geflüchtete

Problem: Langfristige Arbeit wurde von Personenkreis getragen, die aus AKP-Bereich kamen. Interesse an gesellschaftlichen Denken, Anschauung der in Deutschland lebenden Menschen. Sehr offen, aber: Vorurteile werden in Syrien staatlich gefördert. Es gibt ein Pflichtfach „Nationaler Sozialismus“ (antiisraelische Propaganda)

These: Ehrenamtliche Initiaitven

Nicht der Sozialarbeit überlassen, eher niedrigschwellige, nachbarschaftliche Initiativen

These: Peer Education kann funktionieren

Projekt des Anne Frank Zentrum Berlin:

Seit Herbst 2015 setzen wir das Projekt »›Neue Wege‹. Prävention von Antisemitismus« in Kooperation mit der Türkischen Gemeinde Hamburg und Umgebung e.V. um. Ziel des Projekts ist es, neue Ansätze und Konzepte für eine Auseinandersetzung mit historischen und gegenwärtigen Erscheinungsformen des Antisemitismus in der Migrationsgesellschaft zu entwickeln und zu erproben. Die Zielgruppe des Projekts sind insbesondere Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund.

These: Methoden müssen geeignet sein

Kiga Broschüre Widerspruchstoleranz: viele spannende Ansätze, aber z.T. problematische Methoden „im Planspiel Rolle der Hamas einnehmen“

Fragen:

  • Gibt es schon bestehende Fortbildungen zu Themen wie: Umgang mit Sexismus in Arbeit mit heterogenen Zielgruppen.
  • Wo ist Material zum Thema Arbeit mit Geflüchteten zu Antisemitismus/Israel gebündelt?

Follow-Up

Es wird 2017 ein Treffen zum Weiterarbeiten in Berlin geben. Interessierte können sich an hwh(at)abc-huell.de wenden oder hier ein Kommentar hinterlassen.